Geht's noch?

Bahnüberführung soll 50 bis 65 Millionen Euro kosten

Das Regierungspräsidium Stuttgart arbeitet laut Fränkische Nachrichten vom 24. Oktober daran, die Planung einer Bahnüberführung über den Bahnübergang Königshofen voranzutreiben. Über eine ganze Vegetationsperiode hinweg werden Umweltuntersuchungen durchgeführt, die 2026 beginnen sollen. Unterstützt werde die Planung sowohl von der Stadt Lauda-Königshofen, als auch vom Landkreis.

Wir meinen, dass der Nutzen einer Bahnüberführung in Königshofen in keinem akzeptablen Verhältnis zu den Kosten steht. Mit Baukosten von je nach Variante 50 bis 65 Millionen Euro soll dem an dieser Stelle nicht besonders starken Autoverkehr Wartezeit erspart werden. Völlig vergessen werden dabei die Folgekosten, die für den Unterhalt einer solchen Brücke anfallen werden.

Unser Konzept für die Ertüchtigung der Tauberbahn würde ca. 120 Millionen Euro kosten, aber durch einen stabileren Fahrplan und zusätzliche Haltepunkte allen Nutzern der Tauberbahn zugute kommen. Verspätungen und Zugausfälle würden vermieden und den Fahrgästen lange Wartezeiten erspart. Das wäre die bessere Investition. Die Beseitigung des Bahnübergangs voranzutreiben und gleichzeitig das Konzept unserer Initiative abzulehnen setzt die falschen Prioritäten. Das wirkt der Verkehrswende und dem Klimaschutz entgegen.

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