Die Westfrankenbahn hat weitere Zugausfälle angekündigt. Zusätzlich zu den bereits bis 24. Juli angekündigten Zugausfällen von Montag bis Freitag fallen von Mai bis Oktober an etlichen Sonntagen Züge auf der Tauberbahn aus.

Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat am 7. Mai entschieden, dass die Deutsche Bahn die Mehrkosten für das Projekt "Stuttgart 21" in Höhe von ca. 7,5 Milliarden Euro alleine tragen muss. Das Land Baden-Württemberg, die Region Stuttgart und die Stadt Stuttgart müssen sich daran nicht beteiligen. Welche Auswirkungen hat dieses Urteil für die Tauberbahn?

Dieser Tage hat unsere Initiative Pro Tauberbahn die Antwort auf unsere Petition 17/2595 erhalten. Der Petitionsausschuss des Landtags erkärt sie für erledigt.

Im Jahr 2025 wird der Bahnhof Markelsheim saniert. Während der Bauarbeiten kann er nicht als Kreuzungsbahnhof genutzt werden. Der aktuelle Fahrplan der Tauberbahn wird unmöglich, weil er Zugkreuzungen in Markelsheim vorsieht. Der Lösungsvorschlag der Westfrankenbahn für dieses Problem sieht vor, dass die Zugkreuzungen in Bad Mergentheim erfolgen und in Igersheim, Markelsheim und Elpersheim keine Züge halten. Dies soll jedoch nicht nur in der Bauzeit der Fall sein, sondern bereits ab Dezember 2024.

Das Verkehrsministerium, die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und die beteiligten Landkreise Schwäbisch Hall, Main-Tauber, Neckar-Odenwald und Miltenberg haben bei einem Spitzentreffen entschieden, das von der Westfrankenbahn vorgeschlagene Fahrplankonzept 2.0 für das Netz 11 nicht umzusetzen. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Verkehrsministeriums vom 30. Januar 2024 hervor.

Die in der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL organisierten Lokführer beenden ihren ursprünglich bis Montag 29.01. um 18 Uhr geplanten Streik vorzeitig. Am Montag 29.01. arbeiten sie bereits ab 2 Uhr wieder. Doch eine Suche im DB Navigator zeigt, dass die Westfrankenbahn den auf der Tauberbahn verkehrenden RE 87 auch noch am gesamten Montag ausfallen lässt. Die Begründung lautet: "Infolge des Streiks wird es heute noch zu Zugausfällen bzw. Teilausfällen kommen."

Die Initiative Pro Tauberbahn hat beim Petitionsausschuss des Landtags von Baden-Württemberg in Stuttgart diese Petition eingereicht. Damit möchte sie erreichen, dass das Fahrplankonzept 2.0 der Westfrankenbahn auf der Tauberbahn Crailsheim - Wertheim - Aschaffenburg nicht eingeführt wird. Um die aktuell bestehenden Anschlüsse zum Zug- und Busverkehr in Crailsheim, Lauda und Miltenberg zu erhalten soll stattdessen der Übergangsfahrplan der Initiative Pro Tauberbahn gefahren werden, bis durch Investitionen in die Infrastruktur ein besserer Fahrplan möglich ist. Nun liegt es in der Hand der Mitglieder des Petitionsausschusses, das Anliegen der Initiative Pro Tauberbahn zu unterstützen.

Einen guten Überblick über die Reisemöglichkeiten und die Anschlüsse zu anderen Zügen kann man mit Tabellenfahrplänen bekommen. Hier dokumentieren wir sowohl den Übergangsfahrplan der Initiative Pro Tauberbahn, als auch den des Fahrplankonzepts 2.0 der Westfrankenbahn mit Auszügen aus den Tabellenfahrplänen.