Welche Folgen hat Stuttgart 21 für die Tauberbahn?

Das Verwaltunsgericht Stuttgart hat in seinem Urteil vom 7. Mai entschieden, dass die Deutsche Bahn die Mehrkosten für das Projekt "Stuttgart 21" von ca. 7 Milliarden Euro alleine tragen muss. Das Land Baden-Württemberg, die Region und die Stadt Stuttgart müssen sich nicht daran beteiligen. Dieses Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Bleibt es aber dabei, hat die Bahn ein gewaltiges ungelöstes Finanzierungsproblem.

Es ist zu befürchten, dass die Bahn Sanierungen und Modernisierungen an anderer Stelle stornieren muss, um S21 zu bezahlen. So beurteilt das auch der Verkehrsclub Deutschland VCD. Vorstand Gero Teuner meint gegenüber dem SWR, dass insbesondere die Murr- und die Westfrankenbahn betroffen sein werden und sich der Sanierungsstau weiter vergrößern wird.

Unsere Initiative Pro Tauberbahn befürchtet, dass die Tauberbahn zwischen Wertheim und Crailsheim von den Finanzierungsproblemen von S21 betroffen sein wird. Ein partieller zweigleisiger Ausbau der Strecke, um flexible Zugkreuzungen zu ermöglichen, dürfte damit ebenso entfallen wie die Elektrifizierung der Strecke und die Sanierung der Bahnhöfe und Haltepunkte.

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