Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Nachfolgende Beschleunigungsvorschläge sind ohne große Investitionen möglich. Es sind Hinweise aus der Praxis als regelmäßige Zug- und Tauberbahnnutzer:
- Eine viel bessere und ständige Wartung der Fahrzeuge (Wartungsintervalle reduzieren). Fahrzeuge mit Störung nicht einsetzen. Für reparaturbedürftige Fahrzeuge Reservezügen vorhalten. Evtl. Schiebetritte beschleunigen(?)
- Nachschulung des Personals (schnelles Anfahren, Bremsen) und Haltetafeln aufstellen > stets gleiche Ein- und Ausstiegsplätze führen zu einem schnelleren Fahrgastwechsel.
- Bahnsteigmarkierungen für Radfahrereinstieg anbringen plus Hinweis zur Abnahme von Gepäcktaschen
- Verwendung der Hauptgleise in den Bahnhöfen. Das findet bislang in Bad Mergentheim nicht statt. Man kann so schneller ein- und ausfahren. In Crailsheim Einfahrt evtl. über Gleis 1 priorisieren > höhere Ein- und Ausfahrgeschwindigkeit evtl. möglich > bitte prüfen.
- Personalwechsel beschleunigen und zügig durchführen (besser wäre dazu Lauda, da die Züge hier ohnehin Standzeit haben)
- In Bad Mergentheim Bahnhofsgleise nicht mehr als Abstellanlage verwenden. Damit kann der Bahnhof Bad Mergentheim nämlich nicht mehr als Kreuzungsbahnhof und auch nicht mehr zur Zugkreuzungsverlegung im Verspätungsfall von Markelsheim her verwendet werden.
- Bahnübergang Tauberbischofsheim wieder so steuern, dass er nicht mehr bei Zugkreuzungen öffnet. Dieser sorgt seit Monaten massiv dafür, dass Anschlüsse in Lauda verpasst werden.
- Stellwerk Lauda: Aus Richtung Tauberbischofsheim kann generell schnelle Einfahrt auf Gleis 1 gegeben werden. Meist leider nur Hp2 (wg. Personal?)
- Umstrukturierung der Dienstpläne – Herausnahme von Gastfahrten. Diese belasten den Personalaufwand beträchtlich. Hier ist Mitfahrzeit zum eigentlichen Dienstbeginn = Arbeitszeit. Durch andere Einteilungen wäre spürbar mehr Personal vorhanden. Wir sehen auch durch fehlende Gleichmäßigkeit (statt dessen Lückenfüllen) die Arbeit des Disponenten kritisch.
- Bessere Wartung der Infrastruktur (Bahnübergangs-Störungen vermeiden, Weichenpflege, Vegetationspflege). Durch solche Störungen dadurch werden Schienenverkehre beeinträchtigt und verlangsamt.
- Die Übergänge zwischen alter und neuer Technik können optimiert werden (u.a. Personalverschwendung seit vielen Monaten am Bahnübergang Schrozberg)
- Verzicht auf die Bildung eines einzigen Blocks von Crailsheim bis Schrozberg, der Zugkreuzungen auf diesem Abschnitt verhindert. Ein solch großer Block führt zu Verspätungen und auch Zugausfällen. Für den geplanten Block ab Rot am See nach Norden würde dasselbe gelten.
Uns ist unverständlich, weshalb der aktuelle Fahrplan angeblich nicht zuverlässig gefahren werden kann. Denn ein nahezu identischer wurde vor Beginn des aktuellen Verkehrsvertrags mit den alten, viel schwächeren VT 628-Triebwagen zuverlässig gefahren. Mit den aktuell eingesetzten, deutlich leistungsstärkeren VT 642 muss das umso eher möglich sein.
Wir halten es zudem für nötig, jetzt Investitionen anzustoßen, mit denen die Voraussetzungen für den Einsatz noch leistungsfähigerer batterieelektrischer Fahrzeuge im Jahr 2031 geschaffen werden.